Die Struktur des Awards ist dabei keinesfalls statisch. Sie wird im Verlauf der Zeit angepasst und weiterentwickelt. Die Kandidaten für diese Auszeichnungen werden von einer Fachjury ausgewählt und vorgestellt. Der Sieger des „SWISS CLASSIC LIFETIME AWARDS“ wird von der Fachjury gewählt, die anderen Preise werden über eine öffentliche Publikumswahl ermittelt.
Ein wesentlicher Aspekt des SWISS CLASSIC AWARDS ist zudem, dass der Reinerlös des Awards und der Award-Veranstaltung wiederum der Oldtimer- und Klassik-Szene für ein nachhaltiges Projekt oder eine zukunftsweisende Initiative zugute kommt.
Der Hauptpreis der SWISS CLASSIC AWARDS ist der Lifetime Award. Er zeichnet Einzelpersonen und Gruppierungen aus, welche sich für die Sache des historischen Fahrzeuges eine überdurchschnittliche Relevanz geschaffen und durch herausragende Leistungen hervorgetan haben. Ein wichtiger Aspekt darin ist zudem die Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeiten über ihren zeitlichen und räumlichen Wirkungskreis hinaus.
Es war vorallem H.A. Bichsels Verdienst, dass 1985 die erste Vereinigung von verschiedenen Markenclubs als SDHM (Schweizerischer Dachverband Historischer Motorfahrzeuge) gegründet wurde. Mit dem Ziel, die Interessen der Besitzer von Historischen Fahrzeugen unter einem Dach zu vereinigen und dabei die Kräfte zu bündeln. Der SDHM hat dabei einige politische Vorstösse initiiert und so unserem Hobby eine kräftigere Stimme verliehen. Die SDHM Rassemblement National wurden ab 1985 an verschiedenen Orten der Schweiz durchgeführt und waren jeweils ein Höhepunkt in der Saison des SDHM. Unsere rollenden Kulturgüter konnten dabei aus nächster Nähe begutachtet werden. 1997 schlossen sich markenunabhängige Clubs zur «Féderation Suisse des Véhiclues Anciens» zusammen. Im Jahr 2015 fusionierten dann die beiden Organsationen zum einem Dachverband, der Swiss Historic Vehivle Federation (SHVF). Diese nimmt die Schweizer Interessen auch beim Weltverband FIVA und nach Aussen wahr. Schon früh hat H.A. Bichsel eigene Events zur Förderung des Historischen Fahrzeuges ins Leben gerufen. So 1991 etwa den ersten Raid Suisse-Paris und 2003 erstmals den WinterRaid. Das Raid- Angebot wurde inzwischen ausgebaut, so wurden etwa neue Zielorte und Zielgruppen definiert.
Als «klassische Fahrzeuge» noch mehr oder weniger ein rostiges Hobby von einigen wenigen waren, hat Ferdinand Hediger als Pionier der ersten Stunde und Gastautor über verschieden Marken, Treffen von Gleichgesinnten (z.B. das damalige «Kellertreffen»), Museen, Veranstaltungen, Carrossiers und Pioniere der Automobil-Geschichte in ausländischen aber auch Schweizer Fachzeitungen berichtet und so eine bereits in Vergessenheit geratene Historie neu ausgeleuchtet. Er war und ist bestens vernetzt in der Welt der «Automotive Historians» und hat so u.a. auch Nick Georgano bei seinen Enzyklopädien über Automobile und Carrossiers wertvolle Dienste geleistet. Auch als Buchautor machte er sich als Pionier der ersten Stunde einen ausgezeichneten Namen. So wirkte er massgeblich an den bis heute wichtigen Standardwerken «Klassische Wagen 1 bis 3» und «Oldtimer: Interessante Wagen Automobile von 1885-1939» mit, die in mehreren Auflagen in sehr grosser Zahl gedruckt wurden. Ferdiannd Hediger hat auch über bekannte und unbekannte Schweizer Carrossiers in einer Artikel-Serie im «Swiss Classics» berichtet. Diese wurden dann in dem Buch «Schweizer Carrossiers» zusammengefasst und gilt heute als Standard Werk über den Schweizerischen Carrosseriebau. Für seine grossen Verdienste wurde er 2014 zum Ehrenmitglied des Swiss Car Registers ernannt.
Georges Cots ist Gründungsmitglied des Vetéran Car Club Suisse Romand (VCCSR) und präsidierte später die von ihm mitgegründete welschen Interessenvertretung für historische Fahrzeuge. Für seine grossen Verdienste wurde er vom VCCSR zum Ehrenmitglied ernannt. Georges Cots hatte auch grosse Verdienste bei der Gründung, dem Aufbau und der Weiterentwicklung der FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens). Er war in verschiedenen Funktionen und Kommissionen tätig und ist heute als FIVA-Delegierter des VCCSR auch FIVA-Ehrenmitglied. Georges Cots war auch Mit-Organisator der Tour du Léman, ein Rallye, das Fahrzeugen mit Baujahr bis 31.12.1904 vorbehalten war. Während des Internationalen Automobil- Salon von Genf organisierte er mit Ernest Schmid und Jean- Pierre Amon jeweils Sonderausstellungen im Untergeschoss des Palexpo Gebäudes. Besonders erwähnenswert ist dabei die Ausstellung mit auserwählten Fahrzeugen aus der Sammlung von Fürst Rainier von Monaco.
Der Türöffner-Preis würdigt Aktionen und Leistungen, welche das Thema historische Fahrzeuge einer weiteren Zielgruppe nahebringt. Dies können Veranstaltungen und Ausstellungen genauso wie publizistische Tätigkeiten sein. Ein wichtiger Aspekt des Door-Openers ist die Wirkung nach aussen und die Ansprache von Drittpersonen, welche damit der Sache wohlgesonnen werden oder aber gar zu einer aktive Teilnahme bewegt werden können. In besonderem Masse würdigt der Türöffner dabei die Leistungen zur Förderung von Frauen in der Szene.
Das OSMT (Oldtimer Sunday Morning Treffen) startete 1999 – mit 6 Fahrzeugen. Gründer war Kurt Infanger, der Freunde mit Veteranenfahrzeugen zu einem ungezwungenen Frühschoppen einlud. 2001 musste wegen der wachsenden Besucherzahl der Standort ins Siemens-Areal Zug verlegt werden. Bald besuchten jeweils 250-300 Fahrzeuge den Anlass in Zug. Ende 2007 übergab Initiant Infanger die Verantwortung an Robert Hümbeli, der wie Infanger vom ACS und einer wachsenden Helfertruppe unterstützt wurde. Ende 2009 musste wegen Bauarbeiten wieder ein neuer Standort gefunden werden: die Zuger Stierenstallungen. Seit 2010 findet hier das OSMT statt. Je nach Wetter kommen 500-1000 Fahrzeuge. Eine Festwirtschaft mit 600 Sitzplätzen, zwei Barwagen und mehrere Verpflegungsstände sorgen für das leibliche Wohl des Publikums. Sonderausstellungen (Event im Event) sind ebenso fest im Programm wie die ständig wechselnden Livebands. Man kennt das OSMT über die Landesgrenzen hinaus. Es leistet einen nachhaltigen Beitrag für die Begeisterung und das Verständnis für Veteranenenfahrzeuge, Old- und Youngtimer.
Kultur und Oldtimer, dies gelingt seit 2008 an der Berner Museumsnacht dank der Idee des Oldtimer Clubs Bern, Besucherinnen und Besucher zwischen den beteiligten Museen in historischen Autos zu befördern. Was als eine von vielen Attraktionen der Museumsnacht angefangen hat, ist heute für gewisse Museumsnacht-Schwärmer der Hauptgrund, sich jeweils das Datum, übrigens stets das Frühlingssessionsende, dick in der Agenda anzustreichen. Doch nicht nur für die Besucherinnen und Besucher ist die Mueseumsnacht ein Erlebnis. Auch die daran beteiligten Oldtimer- Besitzer bestätigen, dass die Begegnung mit den zufällig eingestiegenen Passagieren zu einem der Höhepunkten der Saison gehören. Wenn das historische Auto als ein Teil unserer Kulturerbes mehr Akzeptanz erhalten soll, dann idie Museumsnacht eine der eindrücklichsten und wirkungsvollsten Veranstaltung zu diesem Zweck.
Die Sektion «Ladydrivers» wurde am 31. März 2012 aus der Taufe gehoben. Es war im SMVC das richtige Zeichen zur richtigen Zeit. Ladydrivers ist der «Clan» im Club der Frauenherzen mit etwas mehr Benzin im Blut. Das Clubleben beinhaltet aber nicht nur Benzingespräche und «Oelsumpf», sondern geht, wie könnte es auch anders sein, auch in Richtung Kultur, Mode, Eleganz und Gesellschaft. Dabei werden aber in erster Linie stets elegant die Gänge der Oldtimer angewählt und das Gaspedal mit Gefühl auf’s Bodenblech gedrückt. Viele Ladydrivers sind zudem aktiv am Schrauben und «Mechen », einige haben ihren Liebling (gemeint ist dabei nicht Mann, Partner oder Freund) eigenhändig total zerlegt und von Grund auf restauriert. Sie sehen sich aber nicht nur als begehrte Navigatorinnen sondern im Besondern als aktive «Driverinnen». Selbstverständlich ist ihnen eine charmante männliche Begleitung stets herzlich willkommen.
Diese Auszeichnung würdigt Leistungen technischer, organisatorischer oder publizitätswirksamer Art, welche als Neuheit des vergangenen Jahres vorgestellt oder wirksam geworden sind. Dies können neue Verfahren zur Restaurierung sein, eine Organisations- oder Informationsplattform, neue Besitzmodelle oder herausragende Events und Veranstaltungen, welche regelmässig stattfinden. Die Kandidaten müssen glaubhaft darlegen können, die Idee aus eigenen Leistungen erbracht zu haben oder als Lizenznehmer die entsprechenden Rechte für die Schweiz zu vertreten.
Mögliche Kandidaten können sich selber nominieren oder durch Dritte nominiert werden.
Am 14. Mai 2011 wurde die IgFS mit dem Ziel, Know-how über historische Fahrzeuge zu sichern und auf die nachfolgenden Generationen zu übertragen, gegründet. Unterstützt wurde man vom AGVS und dem VSCI. Mit dem IgFS-Gönnerverein legte man die finanzielle Basis für einen Ausbildungsverbund. Nach der Akkreditierung durch das zuständige Staatssekretariat startete 2016 der erste Lehrgang für Fahrzeugtechnik mit 17 Teilnehmer/-innen, 2017 der zweite Lehrgang Fahrzeugtechnik mit 15 Teilnehmer/-innen und der erste Lehrgang für Carrosseriespengler mit 7 Teilnehmern. 2018 begann der dritte Lehrgang in Automobiltechnik mit 13 Teilnehmer/ -innen. Nach der Berufsprüfung im Februar 2018 gab es am 20. April als europäisches Novum für den ersten Lehrgang die ersten eidg. Diplome für Fahrzeugrestauratoren.
Die Firma alsave gmbh ist Entwicklerin und Herstellerin professioneller Brandschutzanlagen für wertvolle historische Fahrzeuge und Oldtimer. Da Vergaser- und Kabelbrände bei Veteranen- Fahrzeugen leider immer wieder zu Schäden oder gar zum Totalverlust führen, hat das Team um Peter Althaus eine Lösung entwickelt, die immer mehr um sich greift. Die alsafe-Anlagen, die im Brandfall automatisch auslösen und einen grösseren Brandschaden am Fahrzeuge verhindern können, werden vermehrt in klassischen Fahrzeugen verbaut und erhöhen so auch die Sicherheit für Fahrzeug und Besatzung. Zudem werden diese Anlagen reversibel in das Fahrzeug integriert. Die Anlagen können jederzeit wieder ausgebaut und das klassische Fahrzeug in seinen Originalzustand zurück versetzt werden. Daher ist es auch möglich, eine FIVA ID-Card für Fahrzeuge mit alsave-Brandschutzanlagen zu erhalten.
Die Betreiber wollen alte Autos online erlebbar machen, umfassend dokumentieren und archivieren. Als aktuellste und umfangreichste Online-Plattform zu den Themen Oldtimer, Youngtimer und historischer Rennsport ist zwischengas. com zur ersten Adresse geworden, wo Interessierte sich mit Wissen zu diesen Themen eindecken können. Zwischengas. com publiziert wöchentlich hochwertige Artikel, die immer durch professionelle und hochauflösende Fotos ergänzt werden. Mit seinem umfangreichen Archiv, das über 100 Jahre Motorfahrzeuggeschichte abdeckt und über 300 000 Seiten digitalisierte Zeitungen und Zeitschriften und über 500 000 Fotos online anbietet, steht zwischengas.com im deutschsprachigen Raum einmalig da. Die Plattform ist so eine einmalige Verbindung aus analogem Inhalt früherer Epochen mit der vernetzen, digitalen Welt, die auch vor dem Thema historische Fahrzeuge nicht Halt macht.
Ein Rookie ist ein Neuling – der Nachwuchs. Der „Rookie Award“ belohnt Bestrebungen zur Nachwuchsförderung und der Verjüngung der Gemeinschaft von Klassik-Enthusiasten und Enthusiastinnen. Dies können Einzelpersonen, Institutionen, Veranstaltungen oder Plattformen sein, welche durch Weitergabe von Fachwissen und Engagement zur Förderung und Anerkennung der historischen Fahrzeuge als rollendes Kulturgut über die Generationen hinweg verdient gemacht haben.
Die Youngtimer-Connection (YC) entstand im Dezember 2005: Christoph Rauch und Martin Rudolf wollten eine Plattform für Erfahrungsaustausch anbieten, Ausfahrten organisieren und an Rallyes teilzunehmen. Man verzichtete bewusst auf den Vereinscharakter mit Mitgliederbeitrag oder Statuten. Alles einfach und ohne Verpflichtungen, als Informationsmittel dienen Internet und Email. Dies war eine Hauptdifferenz zu anderen Vereinen in der Szene. Mit jedem Youngtimer-Freund der dazustiess, entwickelte sich das Ganze zu einem Selbstläufer. Schon seit Jahren haben der Stammtisch, die Frühjahrs- und Herbstausfahrten Tradition. Seit Januar 2013 wird die Youngtimer-Connection von Frank Probst, Milos Bozovic und Sven Kaiser geleitet und ist ein Netzwerk von rund hundert Personen. Den Grundsätzen der Anfänge blieb man treu; es gibt keine Mitglieder und keine Mitgliederbeiträge, sondern Personen, die Ausfahrten und Anlässe organisieren bzw. an diesen teilnehmen. Auch bei den Ausfahrten versucht man, den Aufwand, und damit die Kosten möglichst gering zu halten.
Eine Young- und Oldtimer- Rallye nur für junge Fahrerinnen und Fahrer: die RAID Young Raiders Challenge. Am Samstag, 5. Mai, starten sie wieder, die jungen Rallyefahrer und -fahrerinnen in ihren Young- und Oldtimern. An der einzigen Rallye lediglich für junge Leute, die bereits zum zweiten Mal gefahren wird. Zugelassen sind Autos aller Kategorien und Hubraumklassen bis und mit Jahrgang 1998. Die Fahrzeuge müssen die Vorschriften der Strassenverkehrsordnung erfüllen. Kategorien und Wertung, die gefahren werden: Oldtimer (bis Baujahr 1988), Youngtimer (ab Baujahr 1988 bis 1998). Zugelassen sind Teilnehmer (Pilot und Co-Pilot) von Jahrgang 2000 bis und mit Jahrgang 1983. Dieser Event möchte ein junges Publikum für Automobile begeistern und die Freude am Autofahren weitergeben.
Eine Online-Plattform für Luftgekühles von Volkswagen und mehr. Seit 2005 hat sich bugbus.net zu einem europaweit bekannten Ort für alle Freunde klassischer VW entwickelt. Über 210 000 Besuche verzeichnet die Site pro Monat. Aktuell stehen rund 1000 Autos und gegen 2000 Teile online zum Verkauf. Dazu gibt es einen Veranstaltungskalender mit rund kommenden 150 Events – in ganz Europa und sogar darüber hinaus. Wie Gründer und Betreiber Claude Schaub, der sehr viel eigene Ressourcen in die Gratis-Plattform investiert hat erklärt, bestehen verschiedene Kooperationen, mit Magazinen und Interessengemeinschaften. Für Bugbus.net gibt es aktuell 27 verschiedene Sprachversionen – neu kommt etwa auch Japanisch hinzu. Bugbus.net hat ein überaus junges Publikum und ist ein idealer Ort, in die Welt klassischer VW einzusteigen.
Initiant und Präsident des Swiss- Car-Registers, Safenwil AG.
Gründer des Urelfer-Clubs Schweiz, ehemaliger Vorstand FSVA, heute SHVF.
Präsident SHVF, Initiant und Organisator des Microcar-Treffens Wohlen.
Klassikspezialist bei der «Automobil Revue».
Unter allen Teilnehmern, die Ihre Stimme für je einen Kandidaten in den Kategorien ROOKIE AWARD, DOOR OPENER AWARD und INNOVATION AWARD abgegeben haben, verlosen wir ein Wochenende mit einem TESLA Fahrzeug.